Lasik Kosten – Preise
Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2006 die durchschnittlichen Kosten für eine Operation beider Augen mit Lasik ermittelt. Dabei liegen die genannten Preise zwischen 2.200 EUR und 4.000 EUR inklusive drei Nachkontrollen. Ein Voruntersuchung kostet meist zwischen 120 und bis zu 440 EUR. Bei einigen Anbietern wird dieser Betrag dann aber später, wenn man dort die OP durchführen lässt wieder von der Gesamtrechnung abgezogen.
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt keine Lasik Kosten!
Augenoperationen zur Korrektur einer Fehlsichtigkeit gehören zu den individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL). Das Individuelle daran ist die Finanzierung. Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen diese Eingriffe grundsätzlich nicht bezahlen.
Auch die Kosten für Voruntersuchungen, begleitende Maßnahmen, Medikamente und Kontrolluntersuchungen gehen nicht zulasten der Krankenkassen. Vielmehr muss der Arzt seine Leistungen wie für Privatpatienten nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abrechnen und der Interessent muss sie aus eigener Tasche bezahlen.
Derzeit wird davon ausgegangen, dass die ärztlichen Tätigkeiten bei einem komplikationslos verlaufenen Eingriff nach drei Monaten abgeschlossen sind. Ergeben sich danach Komplikationen, kommen die gesetzlichen Krankenkassen für die Behandlung ebenso auf wie bei anderen Erkrankungen.
Übernimmt die private Krankenversicherung die Kosten?
Ob Ihre private Krankenversicherung die Behandlungskosten übernimmt, klären Sie am besten vor der Operation ab. Die Rechtslage hierzu ist nicht eindeutig.
Manche Versicherte haben bei einer Klage den Eingriff als medizinisch notwendig darstellen können, sodass die Krankenversicherung nachträglich zur Übernahme der Kosten für den Eingriff verpflichtet wurde, anderen ist das nicht gelungen.
Gibt es im Ausland Billigangebote?
Um sich die Augen lasern zu lassen, muss man ein paar Tage Urlaub opfern. Da liegt der Gedanke nahe: Wenn man sich dafür schon Urlaub nehmen muss, kann man den Eingriff doch gleich in einem Urlaubsland durchführen lassen. Preisvergleiche machen diesen Gedanken noch verlockender. So ist in Deutschland bereits ein reger Lasik-Tourismus zu verzeichnen.
Als die Stiftung Warentest im Jahr 2006 Augenlaserzentren überprüfte, wurden in diesen Test auch türkische Zentren einbezogen, die in Deutschland für ihre Dienste werben. Der Preisvorteil war bestechend. Doch dafür entfielen wesentliche Untersuchungen, die darüber Auskunft gegeben hätten, wann nicht operiert werden darf oder wann die Operation ein besonderes Risiko darstellt. Die Aufklärung über eventuelle Risiken war völlig unzureichend. Die sonst üblichen regelmäßigen Nachuntersuchungen entfielen. Damit steht dem finanziellen Vorteil ein deutliche höheres Risiko für die Augengesundheit gegenüber.
Diese Einschätzung bestätigen zwei Jahre später Klinikärzte in Deutschland, die von den Heimkehrenden bei Komplikationen um Hilfe gebeten wurden. Folgende wichtige Problembereich machten sie bei refraktiv-chirurgischen Eingriffen im Ausland aus: Es werden Personen operiert, für die der Eingriff nicht geeignet ist. Komplikationen werden unzureichend oder sogar falsch behandelt. Die ersten Kontrolluntersuchungen nach dem Eingriff werden nicht durchgeführt.